Nicoya Peninsula
Nach zwei Tagen im Landesinneren, wird es für uns Zeit an die Küste zu fahren. Denn eigentlich wollten wir vor allem viel Surfen. Da sollte Santa Teresa genau das richtige für uns sein. Der bekannte Surferort Santa Teresa ist unser erster Stopp auf der Nicoya Peninsula.
Eine staubige Angelegenheit
Wir freuen uns schon auf Santa Teresa, endlich Wellen und die Weite des Meeres. Als wir ankommen und aus dem klimatisierten Auto steigen, werden wir erst mal von der Hitze überrascht. Es ist doch deutlich wärmer als in Tacacori. Daher stürzen wir uns erst mal in die Wellen. Ein guter Start, wenn mal einmal davon absieht, dass mir direkt am ersten Tag meine Flip Flops geklaut wurden.
Meine Kollegin (sie kommt aus Costa Rica) hatte mich ja gewarnt, dass man nichts liegen lassen soll. Aber so ein paar alte Flip Flops dachte ich … naja wieder was gelernt. War ärgerlich, aber natürlich kein Weltuntergang. Hab mir dann im Supermarkt neue gekauft. Hässlich und billig.
Santa Teresa
Der kleine Küstenort ist relativ staubig, die Touristen sind eine lustige Mischung aus alternativen Yogis, Surfern und Party People. Vereinzelt trifft man auf ein paar Familien, aber die sind eher in der Unterzahl. Genau genommen besteht der Ort fast nur aus einer Hauptstraße, die wohl maßgeblich für den Staub verantwortlich ist. Denn es handelt sich um eine dirt road. Wer jetzt denkt ich übertreibe, fast alle Motorrad und Quad Fahrer tragen hier ein Tuch vor dem Mund und fahren mit Ski- oder Taucherbrille. Als wir nach zwei Tagen unser Auto zum ersten mal wieder bewegen wollten, mussten wir die Windschutzscheibe erst mal mit Wasser abspritzen, sonst hätten wir nichts gesehen. Nur um einen groben Eindruck davon zu verschaffen, was ich mit „relativ staubig“ meine.
Surfen
In Santa Teresa dreht sich ja fast alles ums Surfen, so gesehen sind wir hier genau richtig. Auch wenn wir von dem Flair des kleinen Küstenortes nicht so richtig mitgerissen werden, ist es eine tolle neue Erfahrung, dass man einfach nur die Straße überquert und schon ist man am Strand. Normalerweise müssen wir immer erst mal ein bisschen fahren. Nächster Vorteil – man muss sich nicht in einen Wetsuit reinpellen.
Generell ist der Strand schon sehr freundlich, auch wenn die Strömung sehr stark ist. Allerdings waren für mich die Wellen etwas zu groß, somit musste ich mich die ganze Zeit über mit der Inside zufriedengeben. Aber immerhin war diese sehr gut surfbar und hatte auch noch ordentlich wumms. Somit konnte ich am letzten Tag sogar noch zwei grüne Wellen ergattern.
Unterkunft
Wir wohnen in einer privaten Appartement Anlage, wie sonst auch über Airbnb gebucht. Die Wohnung hat alles was man braucht, unser Host ist wirklich super und kümmert sich um alles.
Und einen tierischen Mitbewohner haben wir auch. Die ersten beiden Nächte haben wir uns gefragt, wo denn dieses quietschende Geräusch herkommt. Evtl. ein Vogel, dachte ich. Im Zweifel ist es ja immer ein Vogel. Bis ich beim Abendessen einen kleinen Gecko entdecke, der hinter unserem Kühlschrank verschwindet. Nach kurzem googlen finden wir auf YouTube Videos zu Gecko Geräuschen und damit war dieses Rätsel auch gelöst.
Insgesamt haben wir 5 Tage in Santa Teresa verbracht, was für uns auch vollkommen ausreichend war, da wir nicht so richtig warm geworden sind mit dem Ort. Trotz Strand vor der Tür, super Wetter und guten Wellen, sowie leckerem Essen.
Fähre
Und dann geht es mit der Fähre auch schon wieder zurück nach Puntarenas und von dort fahren wir die Küste entlang weiter nach Jáco, Playa Hermosa.
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