Weihnachten 2021
Dieses Jahr wollen wir Weihnachten nicht in München verbringen. Wir wollen raus. Surfen, Sonne tanken und noch mehr Surfen.
Nicht alles läuft nach Plan, das mit dem sonnigen Weihnachten hat nicht so richtig funktioniert. Statt Wellen, gab es Gummistiefel zu Weihnachten. Die ersten Tage unseres Trips sind regnerisch, stürmisch und ohne Surf.
Holpriger Start
Heiligabend fällt ins Wasser
Als wir im Oktober aus Portugal zurückkommen, steht relativ schnell fest, dass wir so bald wie möglich nochmal ans Meer wollen. Trotz Pandemie sind wir relativ guter Dinge, dass dieses Mal alles gut gehen wird. Wir entscheiden uns für Weihnachten unter Palmen, genauer gesagt Andalusien. Hier wollen wir das Jahr entspannt ausklingen lassen und wortwörtlich ins neue Jahr reinrutschen. Soweit der Plan.
Der Start ist durchaus holprig. Die Pandemie gibt nochmal richtig Gas, neue Virusvariante, die Zahlen explodieren und wir fragen uns, „was tun mit den schönen Urlaubsplänen?“. Nach viel hin und her, entscheiden wir uns dennoch zu fliegen. Wir sind ja ohnehin in einem Apartment und weitestgehend unter uns.
Als wir am Flughafen in Sevilla ankommen, sind wir ziemlich durch. Doch bevor wir entspannt die restlichen Kilometer bis nach El Palmar hinter uns bringen können, erhalten wir erst mal eine leicht beunruhigende Nachricht unserer Vermieterin. Anscheinend steht die Unterkunft unter Wasser, weil es in den letzten Tagen extrem viel geregnet hat. So ganz ist uns nicht klar, was jetzt genau unter Wasser steht, aber man scheint wohl Gummistiefel zu benötigen um überhaupt zum Haus zu kommen.
Wir vereinbaren einen Treffpunkt zur Übergabe der Gummistiefel, die sie wohl extra noch für uns gekauft haben. Dort angekommen, erhalten wir noch ein paar Instruktionen, wie, wo und was tun. Dann wünschen wir uns frohe Weihnachten und jetzt sind wir richtig gespannt, was uns erwartet.
Doch damit nicht genug seit dem Landeanflug, machte sich bei mir Schritt für Schritt ein kleiner Migräneanfall breit und inzwischen hämmert es so sehr in meinen Schädel, dass ich mich eigentlich nur noch hinlegen möchte.
Endlich angekommen, parken wir unser Auto auf dem komplett unter Wasser stehenden Parkplatz. Ziehen noch im Auto die Gummistiefel an und waten dann los, um den Eingang zu finden. Immerhin hat es inzwischen aufgehört zu regnen.
Wir stellen erleichtert fest, dass nur der Eingangsbereich überflutet ist, aber im Haus alles soweit in Ordnung ist und auch keine Gefahr droht. Als unser Gepäck verstaut ist, lege ich mich erst mal hin und warte darauf, dass die Schmerztablette ihre Wirkung zeigt.
Danach gehen wir einkaufen, denn wir haben ja nichts im Haus und am nächsten Tag ist Feiertag. Das Weihnachtsessen fällt spärlich aus. Ich fühle mich zwar etwas besser, aber will eigentlich nur noch ins Bett und mich ausschlafen.
So einen holprigen Start hatten wir selten oder vielleicht sogar noch nie.
Erster Weihnachtsfeiertag
Grau und stürmisch
Am nächsten Morgen erwachen wir bei Regen. Ganz so haben wir uns Weihnachten unter Palmen irgendwie nicht vorgestellt. Wir wollten doch Sonne, Strand, Meer und Wellen. Gut Strand und Meer gibt es und Wellen haben wir tatsächlich auch, und zwar mehr als uns lieb ist. Es brettert so richtig schön dick rein. Außerdem schaut das Meer durch den Sturm und den Regen so richtig fies und ungemütlich aus. Aus einem Weihnachts-Surf wird definitiv erst mal nichts, stattdessen erkunden wir etwas die Gegend. Wir waren zwar vor ein paar Jahren schon einmal hier, aber wir müssen die Erinnerungen auffrischen. So schnappen wir uns die Kameras und ziehen los. Erst einmal zum Hauptstrand direkt vor unserer Tür – El Palmar und dann noch ein bisschen weiter zu den südlichen Stränden. Es wird ein relativ entspannter Tag.
El Palmar
Los Caños de Meca
Playa de la Hierbabuena
Zweiter Weihnachtsfeiertag
Die ersten Sonnenstrahlen
Der Morgen beginnt schon mal um einiges besser. Wir können sogar auf der Terrasse frühstücken und zwar in der Sonne. Genau so haben wir uns das vorgestellt. Laut Wetter- und Wellen-Vorhersage müssen wir uns zwar noch etwas gedulden und werden heute wohl immer noch nicht surfen können, aber die Aussichten für die restliche Woche sind hervorragend.
Für heute heißt es nochmal Ruhe bewahren, Kamera auspacken und schauen, was die Gegend sonst noch so zu bieten hat. Dieses Mal fahren wir Richtung Norden.
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