Wie im vorherigen Beitrag erwähnt, zieht ein heftiger Sturm über die Küste hinweg. Wir hatten sogar kurz überlegt, ob wir lieber noch eine Nacht auf Phillip Island dranhängen sollen. Aber nachdem wir die Wettervorhersage nochmal gut studiert hatten, entschieden wir uns doch weiterzufahren. Vor allem, weil es für Phillip Island noch stürmischer vorhergesagt war. 

Die Autofahrt war dann nicht so schlimm wie erwartet, aber auf den letzten Kilometern, nachdem wir den Stadtverkehr von Melbourne hinter uns hatten, hat es nochmal übelste Böen gegeben. Daher waren wir beide froh als wir endlich ankamen. Kurz eingecheckt, Camper abgestellt und dann sind wir durch den Regen zu einem nahe gelegenen Café gelaufen und haben es uns erst mal mit leckerem Essen gut gehen lassen.

Mal wieder Kiteastrophe

Am nächsten Tag schaut die Welt, bzw. das Wetter nur minimal besser aus. Wir schnappen uns daher unsere Kameras anstatt den Boards und machen uns auf Erkundungstour. Die Surfstrände eignen sich mal wieder eher zum Kiten statt zum Wellenreiten. 

Wir laufen noch ein Stück die Küste entlang, aber dann treibt uns der Wind und das Wetter auch wieder zurück bzw. in ein Restaurant zum Mittagessen. Rainer probiert sich an den Fish & Chips. Der Kellner ist super nett und wir plaudern ein bisschen mit ihm. Er surft selbst auch und wir fragen, ob das normal ist, dass um diese Jahreszeit so viel Wind herrscht. Er meinte, das Wetter von gestern war schon etwas mehr Sturm als sonst, aber tatsächlich ist es nicht die beste Zeit zum Surfen für Torquay, weil schon sehr oft Onshore Winde die Wellen kaputt machen. Ein Satz hat sich aber ein bisschen eingebrannt, denn er meinte noch:

„I lose interest in surfing during this time of the year.“

Kellner im Fishos

Kurz darauf haben wir uns noch eine weitere Session im Wave Pool in Melbourne gebucht. 😇 😬

Surf Museum 

Wir gehen dann noch ins Surf Museum. Dieses Mal hab ich keine Bilder gemacht wie in der Surf Gallery in Westaustralien. Es war aber auch sehr interessant, etwas interaktiver und mehr Museum als Ausstellung. Man hat viel über die Geschichte des Surfens erfahren. Leider muss ich zugeben, dass nicht viel hängengeblieben ist. 😬🫣 

Dafür hat die „Surf-Version“ von Monopoly einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gab es leider nicht mehr zu kaufen, aber ich fand die Idee echt lustig. Anstatt den bekannten Straßennamen, waren die „Straßen“ nach Surfspots benannt. Hab mich gefragt, ob es Zufall ist, dass „Hossegor“ in der billigen Ecke angesiedelt war. Ich glaube im echten Monopoly wäre es die „Badstrasse“ gewesen. Hat sich wohl jemand einen kleinen Scherz erlaubt. 😁

Keine Gnade

Wir hatten uns wirklich sehr auf Torquay gefreut, aber auch die Vögel kennen hier keine Gnade. Jetzt wurden wir bzw. unser Van schon das ein oder andere Mal angesch***en, aber das war definitiv ein neues Level. 

Rainer beim Versuch unsere Windschutzscheibe zu reinigen 😂

Bells Beach – Anfang und Ende der Great Ocean Road

Das Wochenende steht vor der Tür und wie bereits erwähnt, sind Wetter und Wellen nicht auf unserer Seite. Daher entscheiden wir uns am nächsten Tag die Great Ocean Road zu fahren. Dafür wäre zwar schöneres Wetter auch ganz nett, aber wir wollen nicht meckern bisher hatten wir richtig Glück. Wir starten den Great Ocean Road Roadtrip in Torquay, bzw. sind Bells Beach und Winkipop unser Start und Endpunkt. Da es für mich irgendwie besser zu Torquay passt, kommt dieser Teil in diesem Beitrag vor. Man sieht an den Bildern den kleinen Wetterunterschied zwischen Abfahrt und Ankunft.

Surf am Jan Juc

Als wir von der Great Ocean Road wieder zurück in Torquay sind, verbringen wir hier noch ein paar Tage. Das Wetter ist jetzt wieder sonnig und warm. Und wir können am Jan Juc Beach ein bisschen surfen. Die Wellen waren ganz ok, mein Surf-Emoji in meinem Surf-Tagebuch zeigt das hier an: „🙂 small but good“

Auch in Torquay lief nicht alles nach Plan für uns. Oder vielleicht sollte ich sagen „wie man es sich erträumt hatte“, aber es war dennoch eine schöne Zeit. Nur halt anders. 😀 Bisschen schade, dass Rainer sich seinen Traum von einem Surf am Winkipop nicht erfüllen konnte, aber dann müssen wir halt irgendwann nochmal wieder kommen. 😉

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