Die Zeit, die wir nicht mit Surfen, Essen oder Schlafen verbringen, nutze ich um meine Portugiesisch Übungen wieder aufzunehmen. Hin und wieder bekomme ich auch die Chance das Gelernte praktisch anzuwenden. Auf dem Markt versuche ich immer mich in Landessprache verständlich zu machen und die nette kleine ältere Nachbarin spricht mich auch das ein oder andere Mal an und berichtet vom Wetter. Zum Glück kann sie kein Englisch, da bin ich gezwungen den Small-Talk in Portugiesisch zu führen. Außerdem können wir noch ein kurzes Treffen mit meinem Kollegen aus Lissabon organisieren, der gerade auch mit seiner Familie in der Gegend ist. Wenn er jedoch mit seinen Kindern spricht, verstehe ich nur Wortfetzen. Aber immerhin. 

Meinen absoluten Lieblingsplatz – die Hängematte – hab ich dieses Mal nur selten genutzt. Lag wahrscheinlich am Wetter oder so. Während ich mich auf der Dachterrasse niederlasse und vor mich hin baumele, spielt Rainer meist vor unserem kleinen Häuschen Gitarre. 

Am Abend haben wir hin und wieder noch draußen gesessen und Karten gespielt. Und so vergehen die Tage. Richtige Ausflüge oder Erkundungstouren machen wir nur noch selten, weil wir doch schon viel von dieser Gegend gesehen und auch fotografiert haben. Dass man sich auskennt ist Vor- und Nachteil zugleich. Die Spannung ist etwas raus, aber dafür kann man mehr entspannen. 

Einmal sind wir dann aber doch noch zum Fiesa Sand Festival gefahren. Wir waren schon einmal vor einigen Jahren hier. Aber die Themen ändern sich immer und die kunstvollen Sandfiguren bieten stets ein gutes Motiv.

Ansonsten hatten wir noch tierischen Besuch. Die Katzen der Nachbarn kommen des öfteren vorbei. Bekanntlich bin ich kein Fan und nachdem eine von den beiden in unsere Küche gepinkelt hat, war es auch komplett vorbei. Das hinterhältige Viech hat das mit voller Absicht gemacht. Ich wollte sie aus der Wohnung scheuchen, dann schaut sie mich mit einem Blick an, wo mir sofort klar war, was jetzt kommt und dann legt sie los. 

Kurz vor dem Vorfall hat Rainer sie oder die andere (ich kann sie nicht auseinanderhalten) noch ein bisschen gekrault. Zack hat sie ihm eine gewischt. 🤐

Und eines Morgens saß dieser kleine Frosch vor unserer Tür:

Er war so klein, dass ich ihn kaum scharf stellen konnte mit der Kamera.


So vergehen die knapp drei Wochen und schwupps ist man auch schon wieder daheim, wo der Herbst jetzt richtig Gas gibt und die letzten Bäume ihre Blätter verlieren. Zum Glück reisen wir bald schon wieder ins sonnige Spanien.

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