Die Great Ocean Road zählt mit Sicherheit zu den bekanntesten Touristenattraktionen von Australien oder zumindest von Victoria. So ziemlich jeder kennt die „Twelve Apostles“. Und natürlich sind wir diese Straße vor 13 Jahren auch schon einmal gefahren. Damals war ich total begeistert und es zählte zu meinen Highlights auf unserem Roadtrip. Und auch dieses Mal gab es wieder einige Highlights, wenn auch andere und mal wieder anders als erwartet. 

Am ersten Tag hatten wir relativ bescheidenes Wetter und es regnete immer wieder. Lustigerweise war es damals genau andersrum, da sind wir bei strahlendem Sonnenschein los und haben die Straße im Regen verlassen. Aber fangen wir von Vorne an. 

Wir nehmen natürlich die Klassiker mit…

Split Point Lighthouse: hier machen wir einfach nur ein paar Bilder und dann springen wir schnell ins Auto, weil der nächste Regenschauer losgeht.

Kurzer Halt am bekannten Great Ocean Road „Memorial Arch“ und am Devil’s Elbow:

Am Kennet River wollen wir eigentlich Koalas sehen, finden aber erst mal eine Robbe am Strand. Die Koalas entdecken wir dann auch noch. 🙂 Dazu gibt es noch ein paar Papageien, als wir uns beim nahegelegenen Café einen Flat White für die Fahrt holen.

In der Apollo Bay springen Delphine aus dem Wasser. Also Wildlife-mäßig ist mal wieder jede Menge geboten. (Leider hab ich kein Bild davon 🤷🏽‍♀️)

Und lustige Gespräche unterwegs gab es auch: 

Hast du das da vorne gesehen? Ist das ein Surfer?“ Ich: „Nein.“ Rainer: 

Also entweder es ist ein Surfer oder ein Killerwal.“

Rainer

Ja klar, was soll es auch sonst sein. Surfer oder Killerwal, oder korrekt ausgedrückt Schwertwal bzw. Orca. 😂 

Diese Situationskomik hat sich jetzt zu einem Running Gag entwickelt. Immer wenn wir nicht sicher sind, was da gerade im Wasser ist, sagt einer: „Ist das ein Surfer oder ein Killerwal?“

Cape Otway National Park

Eines der großen Hightlights war jedoch der Bimbi Park im Great Otway National Park. Rainer hatte diesen Campingspot entdeckt und gesehen, dass man hier nicht nur mitten im Nationalpark übernachten kann, sondern in Mitten von Eukalyptus-Bäumen, auf denen Koalas leben. Und da sag ich mal „Was will man mehr?!?“. Tatsächlich wurde nicht zu viel versprochen. Am Abend entdecken wir schon die ersten Koalas in den Bäumen etwas am Rand des Camps. Und als wir in der Früh aufwachen sitzt doch, unglaublich aber wahr, ein Koala direkt im Baum über uns. Einfach unfassbar. Wir haben uns dann direkt die Kameras geschnappt und eine größere Runde gedreht und unfassbar viele von den süßen Beuteltieren gesehen. Eine richtig schöne Erfahrung und definitiv eine bleibende Erinnerung… mit ganz viel Bildmaterial 😀 Wir kamen aus dem Knipsen gar nicht mehr raus. 

Danach fahren wir noch zur „Cape Otway Lightstation“. Eine etwas touristische Angelegenheit, soll heißen, mit Eintritt und ordentlich aufgemotzt. Das eigentliche Highlight, also den Blick oben vom Leuchtturm, können wir leider nicht mitnehmen, weil es im Oktober ein stärkeres Erdbeben gab und jetzt leider die Begehung nicht mehr sicher ist. Wir haben uns dann den Rest angeschaut, war auch ganz gut. 

Johanna Beach

Als nächstes fahren wir zum Johanna Beach. Das lustige ist, dass uns dieser Strand immer wieder von Surfern empfohlen wurde, … also von Locals. Wir haben uns gefragt, ob sie unser Können maßlos überschätzen oder uns umbringen wollen. Ok, das ist etwas übertrieben. Was ich sagen will. Es ist bei weitem kein einfacher Strand zum Surfen und wir haben uns einfach gewundert, warum er uns empfohlen wird. Und das gleich mehrere Male. Auf jeden Fall sah der Strand wie folgt aus und war definitiv nicht für uns zum Surfen geeignet:

The Gibson Steps

… wurde uns von einem Paar aus Tasmania empfohlen, die wir beim Abspülen im Bimbi Park getroffen hatten. Die beiden reisen auch sehr gerne und meinten, dass die „Twelve Apostles“ schon extrem überlaufen waren und man hätte den viel schöneren Blick von dort. Irgendwie klang es für uns fast wie ein Geheimtipp. Daher hatten wir ein bisschen andere Vorstellungen als das, was wir vorfanden, als wir dort ankamen. Es war natürlich super schön und irgendwie hatten sie auch recht. Aber so verlassen wie in unserer Vorstellung war es natürlich nicht 😁

Twelve Apostles

Trotzdem hatten die beiden Recht, denn die „Twelve Apostles“ sprengten jedes Ausmaß, dass der Tourismus hier annehmen kann. Aber gut, so ist das halt mit berühmten Sehenswürdigkeiten.

Port Campbell und noch ein paar Klippen

In Port Campbell hatten wir uns einen Stellplatz gebucht, bevor wir uns dort allerdings niedergelassen haben, sind wir erst mal vorbeigesaust und haben uns noch ein paar Klippen am Ende der Great Ocean Road angeschaut. Diese erstrahlten nicht nur im schönen Abendlicht, sondern waren tatsächlich auch schon nicht mehr so viel besucht. 

Teddys Lookout 

Am nächsten Morgen sind wir platt von all dem Sightseeing der letzten beiden Tage und beschließen den fast direkten Weg nach Torquay zurückzufahren. Wir hatten auf dem Hinweg „Teddys Lookout“ ausgelassen, weil das Wetter nicht mitgespielt hat. Also wird das unser erster und einziger oder auch letzter Sightseeing Stopp um die Great Ocean Road abzuschließen. 

Surfen in Lorne

Wobei eigentlich war der krönende Abschluss, dass wir in Lorne noch ein paar Wellen gefunden haben. Mein Emoji Surf Diary Baromether zeigt folgendes an: 😊👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻

Wir surfen so lange bis gar nichts mehr geht und dann machen wir schnell noch ein paar Bilder bevor wir endgültig zurück nach Torquay fahren.

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