… sogar am anderen Ende der Welt
Nach dem Frühstück begeben wir uns zurück auf die Straße in der Hoffnung hier noch ein paar Wellen abgreifen zu können, bevor wir weiterfahren in den Abel Tasman National Park. Für meinen Geschmack sind die Strände etwas zu “scary”. Das Wasser ist trüb, die Wellen laufen durcheinander und es ist kein Mensch oder Surfer weit und breit zu entdecken. Außerdem wurde ein paar Orte weiter südlich vor Haien gewarnt. Rainer wagt sich am ersten Strand rein, aber kommt nach gut 30 Minuten wieder zurück, weil es auch ihm zu unbehaglich wurde.
Von einem Londoner, den wir in Queenstown getroffen haben, haben wir einen Tipp für einen Strand südlich von Westport erhalten. Wir fahren also hin, es liegt ohnehin auf dem Weg. Die Wellen sind super, die Sonne scheint, es gibt sogar jede Menge andere Menschen UND Surfer im Wasser. Einziger, aber entscheidender Haken. Es findet gerade ein Contest statt. Na super, ok, wir packen die Kameras aus und laufen erst mal am Strand rum um ein paar Bilder zu machen. Rainer erkundigt sich noch wie lange der Contest dauert… bis Sonntag. Damit hat sich das hier auch erledigt. Wir stehen noch ein bisschen rum, da quatscht mich ein Mädel an und fragt mich (auf Englisch), ob wir wissen, wie lange das hier noch dauert. Ich antworte ihr gerade, da dreht sich Rainer um, schaut ihren Freund an und sagt “Nein, das gibt es doch nicht. Jan?!”.
Also gut, dass wir in Portugal stets Eisbach Surfer treffen, daran hab ich mich inzwischen gewöhnt. Aber am anderen Ende der Welt?! An einem abgelegenen Strand an der Westküste Neuseelands?! Einfach unglaublich.
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Die beiden sind sehr nett 😉
Ohne viel Hoffnung fahren wir dann noch nach Westport rein, um dort noch die Strände zu checken und tatsächlich werden wir hier fündig. Gut, für mich war es mal wieder zu groß und mit Riff hab ich mich auch noch nicht so richtig angefreundet. Aber für Rainer war es – sagen wir mal eine gute Herausforderung. Dass es auch hier laut Surfguide sharky ist, hab ich zum Glück erst danach gelesen.
Die Nacht verbringen wir im Gebirge, auf dem halben Weg nach Nelsen.
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