Kopenhagen ist ja die Fahrrad-Stadt schlecht hin. Man könnte fast behaupten, dass hier ganze Autobahnen für Radfahrer gebaut wurden. Da liegt es natürlich Nahe, dass auch wir die Stadt auf einem Drahtesel erkunden. Einmal abgesehen, dass ich ohnehin gerne auf dem Zweirad unterwegs bin.
Interessant ist, dass Radfahrer in Kopenhagen nicht links abbiegen dürfen, sondern man muss die Straßenseite wie die Fußgänger wechseln. Auf diese Weise wurde die Anzahl an Unfällen extrem gesenkt.
Wir haben uns in Nyhavn ein „Hollandrad“ mit Korb gemietet. Wobei ich hier erwähnen sollte, dass wir erst im Nachhinein festgestellt haben, dass es auch im Hotel Fahrräder gab. Eigentlich logisch. Daher einfach im Hotel fragen, die meisten bieten das in Kopenhagen an.
Von Nyhavn aus sind wir am Wasser entlang Richtung stadtauswärts gefahren, da unser erstes Ziel „Schloss Frederiksberg“ heißt.
Überraschend war, dass Frederiksberg so überhaupt gar kein Touristenmagnet zu sein scheint. Zumindest waren an diesem Tag nur ein Einheimische unterwegs, die Sport gemacht haben oder mit ihren Kinder den Sonntag im Park verbracht haben.
Von Frederiksberg radeln wir wieder Richtung Stadt, bzw. genauer gesagt ans Meer. Wir erwischen super Wetter und ärgern uns etwas, dass wir die Badesachen nicht eingepackt hatten. Anfängerfehler! Aber egal, wir setzen uns auf einen Steg und legen uns ein bisschen in die Sonne. Außerdem findet gerade ein Beachvolleyball Turnier statt, da schauen wir auch noch etwas zu und radeln noch ein bisschen den Damm entlang.
Da wir uns südlich vom Stadtzentrum befinden, haben wir einen super Blick auf die Öresundbrücke. Wirklich beeindruckend!
Auf dem Rückweg fahren wir durch die bekannte Freistadt Christiania. Schon verrückt wie sich hier so ein kleines Nest von der restlichen Stadt komplett abgegrenzt hat und seine eigenen Gesetze schreibt.
Da ich es als unhöflich empfinde mit der Kamera durch das Dorf zu rennen und die Leute wild zu fotografieren wie Tiere im Zoo, hab ich nur ein paar Handybilder der Häuser im vorbeifahren geschossen.
Nach so viel Radfahren hat man sich auch ein Käffchen und Kuchen verdient. Und das war’s dann auch schon mit unserer kleinen Radltour.
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