Eine Alternative zu Portugal wurde gesucht. Gar nicht so einfach, denn wie man an der Anzahl der Urlaube und Surftrips erkennen kann, lieben wir Portugal schon sehr. Für seine Wellen, Menschen, Landschaft, Essen. Einfach für alles. Es ist ein wunderschönes Land. Dennoch muss man von Zeit zu Zeit auch mal was Neues erkunden. Nach langen Überlegungen und stundenlangen Recherchen im Internet, ist die Entscheidung auf El Palmar in Spanien gefallen. Die Wellen sollen gut sein, laut Klimatabelle ist es auch noch nicht zu kalt und nicht zu weit weg. Perfekt für 10 Tage Surfurlaub. Dachten wir zumindest. Selten hatten wir so Pech mit den Wellen wie hier. Es hat noch recht gut angefangen, doch dann ist der Swell komplett verebbt und es ging gar nichts mehr. Einziger Trost: an der portugiesischen Küste saßen die Surfer ebenfalls auf dem Trockenen. Immerhin lag es nicht an der Ortswahl. Und ein großer Vorteil – wir kannten in dieser Ecke Spaniens noch gar nichts. Somit wurde uns zumindest nicht langweilig.
La Perla – Eine Perle in Andalusien
Eine ganz besondere Unterkunft erwartet uns in Zahora an der spanischen südlichen Atlantikküste. Wir wohnen in einem Stein-Iglu auf einem Grundstück eines spanischen Künstlerpaares. Sie ist professionelle Sängerin und er ist so etwas wie ein Bildhauer. Das mit dem Iglu und der Outdoor-Küche war uns klar und hat uns schon auf den Bildern bei Airbnb extrem gut gefallen. Bei genauerer Betrachtung unserer Umgebung ist uns dann aufgefallen, dass wir in einer Art nachgeahmten Unterwasserwelt übernachten. Unsere Lampe ist ein Seepferdchen, die Fenster sind in Bullaugen-Optik gestaltet. Ein Fisch schwimmt um unseren Outdoor-Esstisch. Auf den Bildern ist es etwas schwer zu erkennen, da sehr viele Kleinigkeiten das Gesamtbild ergeben. War auf jeden Fall sehr cool und halt mal was ganz anderes. Auch die Outdoor-Küche hat zum richtigen Detox und Urlaubsfeeling beigetragen.
Surfen
Nach zahlreichen Surftrips nach Portugal, wurde es mal Zeit für was neues. Wir hatten nur 10 Tage, daher sollte es nicht zu weit weg sein. Möglichst nicht zu kalt, ein paar Sonnenstrahlen wären schon noch schön bevor in München die kalte grauer Winterzeit beginnt. Nach etlichen Recherchen sind wir auf Andalusien gestoßen. Surf-Bloggern zu Folge soll man in El Palmar ganz gute Wellen finden und schön warm soll es wohl auch noch sein. Ein kleiner Risikofaktor ist der Wind. Ja, genau, Wind ist nicht der Freund eines Surfers (= Wellenreiter). 😉
Wir hatten einen guten Start. Die Wellen waren zwar sehr klein, aber die Sandbänke gut genug, um ein paar Wellen zu produzieren. Leider hielt der Spaß nur 4 Tage an. Dann brach die längste Flaute an, die wir bisher in einem unserer Surftrips hatten. Fünf lange Tage warteten wir auf Wellen. Wer jetzt aufgepasst hat, ja, der Urlaub war dann schon fast vorbei. Wir bekamen noch einen versöhnlichen Abschlusstag und dann mussten wir leider auch schon wieder nach Hause.
Mein Fazit zu El Palmar: Wenn es Wellen gibt, dann ist es ein echt guter Strand. Ein großer Vorteil ist, dass der Strand sehr lang ist und es viele Breaks gibt, so verteilt sich alles ein bisschen. Ein Nachteil, es kann recht viel Strömung geben. Haben wir vor allem am letzten Tag zu spüren bekommen als frischer Swell reinkam. Die Strömung war so stark, dass wir nach 20-30 Minuten so weit abgetrieben waren, dass wir am Strand zurückgelaufen mussten. Das Spiel haben wir einige Male gespielt.
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