Anreise mit Zwischenlandung
Von Perth aus fliegen wir nach Brisbane. Eigentlich hatten wir einen Direktflug gebucht. Doch als wir in der Schlange zum Boarding stehen, höre ich hinter uns ein paar Ladies, die sich darüber unterhalten, wer denn bitte nach Adelaide möchte und warum wir da noch einen Stopp machen. Ich wundere mich und überprüfe nochmal die Flugnummer auf meinem Ticket mit dem an der Anzeige. Scheint alles zu passen. Komisch. Als wir dann endlich im Flugzeug sitzen, kommt die Durchsage, dass wir einen kleinen Umweg fliegen und in Adelaide zwischenlanden. So ganz haben wir den Grund nicht verstanden, entweder es war extra Fracht oder extra Gepäck, das mit an Board musste und dann hätte wohl der Sprit nicht ganz gereicht für den kleinen Flieger. Außerdem wurde noch irgendwas von Umbauarbeiten am Flughafen in Perth genuschelt und damit müssen wir uns dann wohl zufrieden geben. Hilft ja eh nichts.
Schade eigentlich, denn bis dahin lief alles super reibungslos. Jetzt hoffen wir nur, dass dieses Mal unsere Surfbretter heil ankommen und dann können wir die kleine Verspätung und den Umweg von 2h auch verkraften.
Kulinarisches aus Brisbane
In Brisbane angekommen, gönnen wir uns ein Taxi zu unserer Unterkunft und schaffen es gerade noch zum Italiener um die Ecke bevor dieser schließt. Ich habe die Pizzeria auf google gefunden. Und ja, ich weiß, dass es komisch klingt, dass man am anderen Ende der Welt zum Italiener geht. Aber er hatte echt gute Bewertungen und mit Fish & Chips hab ich es nicht so als Vegetarier. Was soll ich sagen: es hat sich gelohnt. Die Veggie Pizza war grandios gut.
Am nächsten Morgen, wir sind früh auf den Beinen, gehen wir in einem Café um die Ecke frühstücken. Rainer probiert zum ersten Mal eine Acai Bowl und wird nicht wirklich satt. Mein Porridge ist super und es fällt auch noch was für den hungrigen Begleiter ab. 😉
Dann laufen wir noch ein bisschen am Fluß entlang. Ansonsten lassen wir Brisbane aus. Wir haben keine richtige Lust auf Stadt. Immerhin können wir sagen, wir haben es ja vor 13 Jahren schon einmal gesehen.
Der Roadtrip geht weiter
Wir holen unseren Campervan ab. Same, same, but different. Gleicher Vermieter, gleiches Modell. Zunächst läuft mal wieder alles wie am Schnürchen. Die Damen bei der Vermietung freuen sich, dass wir uns schon auskennen und keine lange Einweisung benötigen. Wir überlegen noch, ob wir unsere Taschen direkt auspacken oder erst mal losfahren. Eigentlich hatten wir uns für direkt losfahren entschieden, doch (zum Glück) testet Rainer kurz vor Abfahrt nochmal die Toilette und stellt dabei fest – es kommt kein Wasser aus dem Hahn.
Wir melden uns nochmal bei den freundlichen Ladies. Zunächst wird vermutet, dass irgendein Schalter nicht an war. Leider stellte sich dann doch heraus, die Wasserpumpe ist kaputt. Naja, Glück im Unglück. Die Abfahrt verzögert sich, aber immerhin haben wir es noch vor Ort bemerkt. Der Mechanikerin ist es unfassbar peinlich, aber kann passieren. Während sie mit ihrem Chef telefoniert, um das Problem zu beheben, bzw. um eine neue Pumpe einzubauen, schreiben wir schon mal unsere Einkaufsliste.
Mit 1-2h Verspätung machen wir uns dann auf den Weg nach Noosa, also erst mal Richtung Norden bevor wir die Küste entlang immer Richtung Süden fahren.
Sprachliche Missgeschicke – “No, thank you”
Zum Abschluss noch eine kleine Anekdote aus dem Bereich “sprachliche Missverständnisse”. Oder anders ausgedrückt, immer erst zuhören, und dann antworten.
Wie bereits angedeutet, müssen wir uns noch mit Lebensmittel eindecken. Ich kürze ab… wir sind im Supermarkt an der Kasse. Der Kassierer, ein junger Bursche, ist von Anfang an schwer zu verstehen, weil er für meine englischen Sprachfähigkeiten extrem nuschelt. Jetzt muss man noch wissen, dass man in 9 von 10 Fällen an der Supermarktkasse am Ende gefragt wird “Receipt?”. Nachdem der Junge irgendwas in seinen nicht vorhandenen Bart genuschelt hat, antworte ich wie sonst auch am Ende des Bezahlvorgangs “No, thank you.”, lächle noch freundlich, werfe noch ein “bye, see you” hinterher und gehe. Rainer meinte dann beim rausgehen… “mmh, ich glaube, der hat keinen Kassenzettel angeboten, sondern “enjoy your day” gesagt”. Naja, das würde zumindest den komischen Gesichtsausdruck erklären. Upsi. 🫣
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