Wieder einmal schmeißen wir alle Pläne über den Haufen und folgen stattdessen der Wellen- und Schönwettervorhersage. Diese beiden Faktoren und ein vielversprechender Campingplatz direkt am Meer – nein besser – direkt an einem Surfspot führen uns nach Waimārama

Waimārama Beach befindet sich in der Hawke‘s Bay Region. Zur nächst größeren Stadt fährt man ca. 40 Minuten, also mit einem normalen Auto. Mit unserem Campervan dauert es durchaus etwas länger bis man die kurvenreichen Straßen der Hügellandschaft hinter sich gelassen hat und in dem kleinen Küstenort landet. Dort angekommen gibt es keinen richtigen Supermarkt, daher haben wir uns vorher nochmal mit dem Wichtigsten eingedeckt. 

Der Campingplatz befindet sich auf einer großen Wiese. Die Rezeption oder das Office-Häuschen ist ein Teil eines alten Flughafentowers. Wir erfahren, dass die Besitzerin es irgendwo gefunden hatte und dann beschlossen hat zum Büro umzubauen. Der Campingplatz ist einfach gehalten, aber es gibt eine Outdoor-Küche, warme Duschen und saubere Toiletten. Ein paar der Toiletten waren die modernsten Dixie-Klos, die ich je gesehen habe. Schwer zu beschreiben, daher sag ich nur, es gab sogar eine Spülung. Total abgefahren. Ja, wenn man einige Monate im Camper unterwegs ist, dann kann man sich durchaus über sowas wie gute Toiletten freuen.   

Wir haben einen großzügigen Stellplatz bekommen und das sogar mit Strom. Zum ersten Mal seit langem bewegen wir unseren Campervan für 2 Tage nicht von der Stelle. Es fühlt sich richtig gut an. In den letzten Tagen sind wir richtig viel gefahren. Es wurde Zeit für eine kleine Pause. 

An unserem Ankunftstag schaut es noch relativ mau aus mit Wellen, dafür ist es sonnig und warm. Wir gehen endlich mal wieder im Meer baden. Am nächsten Tag können wir tatsächlich ein bisschen surfen. Die Wellen sind zwar relativ klein, aber der Surf war deutlich besser als es aussah. Ansonsten genießen wir das schöne Wetter. Ich mach noch ein bisschen Yoga. Wir trinken Kaffee in der Sonne und der Tag verstreicht langsam. Am Abend kochen wir noch gemütlich. Danach schnappen wir uns die Kameras um im schönen Abendlicht noch ein bisschen zu fotografieren. 

Am nächsten Morgen checken wir auch schon wieder aus. Bevor wir unsere Reise fortsetzen, gehen wir nochmal surfen. Die Wellen sind etwas größer und laut meinem Wellentagebuch war es ein guter Surf. Es mag komisch klingen, dass ich es aufschreibe, aber leider vergisst man zu schnell wie die Wellen sich angefühlt haben. So kann ich es immerhin nochmal nachlesen. 

Wir haben noch keinen richtigen Plan, wo wir heute noch hinfahren wollen. Daher gehen wir erst mal was essen. Wir mussten etwas suchen, aber dann fanden wir ein Café „Bay Espresso in the Village“ mit einem guten Angebot an vegetarischen Essen. Wir nutzen die Chance und nehmen auch direkt frisch gemahlenen Kaffee mit. Es läuft wieder 🙂

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