Die ersten Tage

Unser Trip beginnt eine gute halbe Stunde außerhalb der Hauptstadt San José. Trotz der Nähe zur Stadt, meiden wir sie. Wir haben keine große Lust auf Stadtleben und Straßen voller Menschen. Daher verbringen wir die ersten Tage lieber in der Natur und fahren zum Vulkan Póas, sowie zu den Wasserfällen von La Paz.


Die ersten drei Nächte verbringen wir in einer Eco Lodge in Tacacori. Tacacorí ist ein kleiner Ort ca. 30 min vom Flughafen San José entfernt. Streng genommen befindet sich der internationale Flughafen übrigens in Alajuela, nur mal so am Rande.

Morgens gibt es frische Früchte zum Frühstück. Die Reste werden an die Vögel verfüttert. Auch wenn von unserem Essen nicht viel übrig blieb 😉

Eigentlich hatten wir geplant von hier aus nach Monte Verde zu fahren. Allerdings hat sich herausgestellt, dass der Weg doch etwas weiter ist als gedacht. Somit lassen wir es an den ersten beiden Tagen in Costa Rica  langsam angehen. Besuchen den Vulkan Poás und die Wasserfälle in La Paz. Beides kostet übrigens Eintritt. Ich bin noch nicht ganz sicher, wie ich dazu stehe. Generell finde ich es ok, wenn man dem Land etwas zurückgibt, vor allem weil man als Tourist immer auch Spuren hinterlässt. Auf der anderen Seite erscheint mir nicht alles nur als eine Gebühr der „Schadensbegrenzung“, sondern erweckt eher den Eindruck von Kommerzialisierung der schönen Natur. Was man wiederum auch verstehen kann, denn jeder will ein Stück vom Kuchen haben. Ihr seht, ich bin unentschlossen, was ich davon halten soll.

Póas Volcano

Der Vulkan ist durchaus sehenswert, vor allem, weil er noch aktiv ist. Man sollte sich jedoch möglichst früh auf den Weg machen, da ansonsten Wolken aufziehen. Wir hatten gerade noch Glück. Früher wäre der Blick jedoch noch besser gewesen. Hier ist die Gebühr nicht sehr hoch, fand ich ok. Man muss aus Sicherheitsgründen einen Helm tragen. Kam mir etwas übertrieben vor, aber stört auch nicht. Ein kurzer Fußweg von 10 – 15 Minuten führt vom Parkplatz zum Krater. Man darf jedoch nur in Gruppen hochlaufen und hat maximal 20 Minuten Zeit sich den Krater anzuschauen. Dann muss man zurück, weil die nächste Gruppe im Anmarsch ist. Klingt jetzt „schlimmer“ als es ist. Viel mehr Zeit braucht man eigentlich auch nicht.

La Paz

Bei der Anlage rund um die Wasserfälle bin ich etwas zwiegespalten. Zum einen erweckt es tatsächlich den Eindruck von Kommerz und zum anderen mag ich es nicht so gerne, wenn die Tiere zur Schau gestellt werden. Es gab zwar ein Schild, das besagt, dass es sich nur um Tiere handelt, die gerettet wurden, z.B. vor Wilderern, und nicht mehr in die freie Natur ausgesetzt werden können, aber es hat dennoch einen unguten Beigeschmack. Gerade im Schmetterling-Haus war das schwer vorstellbar und hier lagen auch einige tote Schmetterlinge am Boden.

Oder die Kolibris wurden mit Plastikblumen angelockt, damit wir Touristen schöne Bilder machen können.

Wir wussten nicht genau was uns in diesem Park erwartet und hatten uns das ganze auch etwas „natürlicher“ vorgestellt. Ich bin nicht sicher, ob ich es empfehlen würde.

Fast alle Tiere haben wir später auch noch in freier Wildbahn gesehen und das ist nicht nur um einiges schöner, sondern macht es dann erst wirklich besonders.

Weiterreise und Fähre

Nach der dritten Nacht reisen wir direkt nach dem Frühstück ab, um noch unsere Fähre von Puntarenas nach Paquera zu erreichen. Das Ticket kann man übrigens online buchen und muss dann nur noch die Reservierungs-Nummer vorzeigen.

Die Überfahrt ist relativ kurz und dauert so ca. 1 Stunde.  

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