Eine der letzten Teeplantagen Europas
Die beiden Teeplantagen auf der Azoreninsel São Miguel gehören zu den letzten in Europa. Die Plantage „Chá Gorreana“ ist seit über 100 Jahren in Betrieb und noch heute in Familienbesitz. Außerhalb der Hauptsaison ist eine Besichtigung unkompliziert und mit wenig bis gar keiner Wartezeit verbunden. Man muss sich auch nicht vorher anmelden, sondern fährt einfach hin und schaut sich um. Neben den Plantagen, kann man auch durch die Fabrik laufen. Es wird kein Eintritt verlangt, aber überall stehen Trinkgeldkassen. Aus meiner Sicht ist das mehr als gerechtfertigt, immerhin kann man die fleißigen Arbeiter unmittelbar beobachten. Also würde mein Arbeitsplatz „öffentlich“ zur Schau gestellt werden und jeden Tag mehrere hundert Touristen fotografierend an mir vorbeiwackeln, würde ich mind. eine Trinkgeldkasse aufstellen.
Durch die Plantagen kann man auch eine kleine Wanderung machen. Jeder, der mich kennt, wird nicht überrascht sein, dass wir natürlich NICHT gewandert sind. 😉 Daher kann ich an dieser Stelle auch keinen Tipp geben, ob es sich lohnt oder nicht. Einen kurzen Abstecher zur Fabrik und einen Blick auf die Plantage kann ich jedoch empfehlen. Sieht man nicht alle Tage und ist durchaus interessant.
Die zweite Teeplantage „Cha Porto Formoso“ befindet sich direkt nebenan. Ist aber wohl nicht so einfach zu besichtigen und wenn ich richtig informiert bin, auch nicht durchgängig in Betrieb gewesen.
Wenn man aber schon mal in der Ecke ist, dann lohnt sich ein kurzer Abstecher in den Küstenort Porto Formoso. Übersetzt „Schöner Hafen“ und ja, so ist es auch. Hier gibt es einen sehr schönen Naturhafen und wenn man zur richtigen Zeit kommt, sieht man auch die Fischer mit ihrer Ausbeute.
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