End of the Road

Pavones befindet sich sozusagen am Ende der Straße. Hier geht es nicht mehr weiter oder zumindest nicht mehr viel weiter. Wenn man will, kann man noch 15 min weiterfahren nach Punta Banco, aber das war es dann tatsächlich. Und würde man zu Fuß weiterlaufen, landet man irgendwann in Panama.

Der kleine Surferort „Pavones“ war definitiv eines der Highlights unserer Reise. Der Surf war super, es war fast nichts los und wir hatten eine tolle Unterkunft mit super netten Gastgebern.


Kleines Paradies am Ende der Straße

Pavones ist nicht nur ein kleiner Ort am südlichsten Ende von Costa Rica, sondern vor allem eine bekannte Welle. Genauer – ein Pointbreak. Davon träumt eigentlich jeder Surfer. Gut, ich träume aktuell eher noch perfekten Take-offs und möglichst vielen grünen Wellen. Aber auch das hat sich in Costa Rica schon deutlich verbessert. Ich hatte noch nie so viele grüne Wellen wie hier. Und Pavones hat sich definitiv positiv auf meine Quote ausgewirkt. 🙂

Auf dem Weg in den Süden, haben wir immer wieder mit Surfern gesprochen, die von Pavones geschwärmt haben. Die einzige Sorge, die jetzt noch bestand, war, keine Wellen vorzufinden. Die Vorhersage zeigt wirklich kleinen Swell an, was nicht sonderlich schlimm ist. Ich brauch wirklich keine zwei Meter Brecher. Aber flat wäre halt auch nichts. Am Ende hatten wir Glück und haben jeden Tag etwas surfbares vorgefunden, wenn auch die meiste Zeit unter dem Motto „klein, aber fein“.

Zur Regenzeit, was gleichzeitig auch die Hauptsurf-Saison ist, ist die Straße in den kleinen Surfer-Ort nur sehr schwer befahrbar. Wir hatten zum Glück keine Probleme. Tatsächlich hatten wir in Island und teilweise auch in Portugal schon deutlich schlechtere Straßenverhältnisse vorgefunden. Schlaglöcher gibt es hier zwar an jeder Ecke, aber dafür haben wir unseren extrem gut gefederten 4×4 Drive.

Da die Anfahrt von San José relativ weit ist, machen sich nicht ganz so viele Menschen auf den Weg in den äußerten Süden Costa Ricas. Das kommt uns entgegen, wir hoffen eher auf Brüllaffen, Faultiere und sonstige Dschungelbewohner.

Unsere Unterkunft liegt schön im Grünen, was nicht schwer ist, weil Pavones sich mitten im Nirgendwo befindet. Es gibt weder einen ATM, noch eine Tankstelle. Das steht zwar in jedem Blog und Reiseführer, aber ich will es auch nicht unerwähnt lassen. Denn die nächste Tankstelle ist SEHR weit weg in Rio Claro und ein bisschen Bargeld schadet auch nicht. Selbst wenn die meisten Kreditkarten akzeptieren.

Ein weiterer Vorteil unserer Bleibe auf Zeit, ist die Nähe zum Pavones Pointbreak, was so viel bedeutet wie, man kann in wenigen Minuten zu Fuß hinlaufen. Flip Flops an, Surfbrett schnappen und los geht’s. Ein Traum.

Insgesamt verbringen wir 6 Tage in Pavones und damit auch den Jahreswechsel. Viel besser kann man Silvester und den Start ins neue Jahr nicht verbringen.

„Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes ins neue Jahr gerutscht.“

Direkt von dem Grundstück auf dem wir wohnen, führt ein Weg durch das Gebüsch oder zwischen den Bäumen durch zum Fluß „Rio Claro“. Unser Host zeigt uns den Weg. Zur Sicherheit fragen wir mal nach Schlangen. Er lacht nur und meint, auf Schlangen muss man immer aufpassen. Gut, in dem Moment wäre ich dann doch gerne wieder zurückgegangen. Vor allem, weil der ganze Boden voller Laub war. Also geradezu ein Paradies für die Kriechtiere und mein persönlicher Horror: mal eben versehentlich auf eine Schlange treten, zack, Biss, tot. Ja ja, klingt melodramatisch, aber man weiß ja nie.

Privatweg zum „Rio Claro“

Am Ende haben wir überlebt und haben uns tapfer bis zum Fluss durchgeschlagen. Von dort kann man sich sogar einfach ins Meer treiben lassen. Haben wir dann auch gemacht, denn auch die Krokodil-Frage hab ich zur Sicherheit noch geklärt und da besteht wohl keine Gefahr. Wenigstens etwas.

Zur Regenzeit, wenn der Rio Claro mehr Wasser hat, ist es sogar möglich sich mit dem Surfbrett den Fluß runtertreiben zu lassen. Und so landet man dann direkt am Pointbreak und ist schon fast im Line Up. Auch nicht schlecht. Müssen wohl nochmal kommen.

Verhungern muss man in Pavones auch nicht. Direkt gegenüber von unserer Unterkunft befindet sich das „Soda Ebenezer“ und hier gibt es mit Abstand die besten Burritos. Einfach köstlich, daher waren wir gleich mehrmals da.

Burrito im Soda Ebenezer

Wildlife & Natur

Punta Banco

Der Moment, wenn du einen Vogel im perfekten Licht vor der Linse sitzen hast und deine Speicherkarte voll ist.

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