Ein halbes Jahr ohne Socken

Warum ohne Socken?

Wir wollen dem Winter in München entfliehen. Ein ganzes halbes Jahr. Einfach so, ohne Verpflichtungen. Reisen, surfen, entdecken und die Seele baumeln lassen.

„Ohne Socken“ steht für ein Lebensgefühl. Sonne. Meer. Salzgeruch liegt in der Luft. Man bewegt sich nur noch in Flip Flops oder Barfuß. Schuhe sind überflüssig. Das Leben spielt sich draußen ab. Ein wunderbares Gefühl.

*Copy Rights für den Titel liegen allerdings bei Rainer 😉

 

Back in Munich – goodbye life without socks

Inzwischen sind wir zurück in München. Als wir landen regnet es. Oder besser gesagt es schüttet. So hatten wir uns das mal wieder nicht vorgestellt. Es ist immer noch kalt und vor allem sind die Tage noch relativ kurz.

Trotzdem freuen wir uns riesig wieder im eigenen Bett zu schlafen. Unsere Wohnung kommt uns riesig vor. Es ist schön wieder zu Hause zu sein und in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Wir freuen uns über total verrückte Kleinigkeiten. Zum Beispiel gehen wir am nächsten Morgen erst einmal einkaufen, weil wir natürlich nichts im Kühlschrank haben. Ich freu mich: „Cool… ich hab wieder Parfum.“ Rainer hingegen: „Cool… ein Schuhlöffel.“ 😀 Jeder hat eben andere Prioritäten oder Vorlieben. Zufrieden stiefeln wir zum Edeka, der auch einfach alles hat, was man gerne mag. Ok, außer der leckeren neuseeländischen Erdnussschokolade von Whittaker.

Wir brauchen etwas, bis wir uns wieder eingelebt haben. Es ist nicht total offensichtlich, aber man spürt es. Auf eine verrückte Art ist man nicht ganz im gleichen Rhythmus wie alle anderen. Da es ein schleichender Prozess ist, kann ich gar nicht genau sagen wie lange es gedauert hat, bis wir wieder voll da waren, aber mit Sicherheit ein paar Wochen.

Inzwischen ist wieder alles beim Alten und wir schwelgen viel in Erinnerungen. Vor allem jetzt in dieser kalten und dunklen Jahreszeit. Und Erinnerungen haben wir viele. Im Kopf, auf Bildern, in Texten und teilweise sogar auf Video. Insgesamt habe ich 64 Blogbeiträge über unsere Reise geschrieben. Es war nicht immer nur alles schön, … aber fast alles. 😉

Grob kann ich die Reise in 3 Gefühlslagen und zeitliche Zonen einteilen:

      • Die ersten 2 Monate waren „wohoooo, ich kann es kaum glauben“, was hier gerade passiert. Absolutes High.
      • Die nächsten 2 Monate war man komplett angekommen. Es kehrte ein Reisealltag ein. Es gab immer noch Highlights, aber man war nicht mehr die ganze Zeit „stoked“.
      • In den letzten 4-6 Wochen schwankte man zwischen Freude auf zu Hause und schade, dass es bald vorbei ist.

Reiseroute

Wir haben unsere ursprüngliche Reiseroute nur ganz leicht angepasst. Anstatt nach San Diego in Kalifornien sind wir nach San Francisco geflogen. Außerdem haben wir den Aufenthalt deutlich verkürzt. Unter anderem aus Kostengründen sind wir stattdessen von San Francisco mit einem 10-tägigen Stopover in Lissabon nach München zurück geflogen. Das war nicht nur günstiger hinsichtlich Unterkunft und Essen, sondern auch die Flugkombination hat uns deutlich weniger gekostet.

Fast 3 Wochen 

Die ersten Tage verbrachten wir in Perth und reisten dann die Küsten entlang Richtung Süden. Über das Landesinnere ging es über Mandurah zurück nach Perth.

6 Wochen

Wir holen unseren zweiten Campervan in Brisbane ab. Dann fahren wir erst mal hoch nach Noosa und von dort immer die Küste entlang bis nach Sydney, weiter nach Philipp Island, Great Ocean Road und kommen dann in Melbourne an. Dort geben wir unseren Camper ab und es geht weiter nach Neuseeland.

3 Wochen

Wir landen in Christchurch auf der Südinsel von Neuseeland – Aotearoa. Wieder holen wir einen Campervan ab. Aufgrund des Wetters schmeißen wir viele Pläne über den Haufen und fahren etwas wild über die Insel. Zuerst hoch nach Nelson, dann zurück nach Kaikoura, von dort runter nach Dunedin und dann über Kaikoura wieder hoch in den Norden, wo wir in Picton die Fähre nehmen um auf die Nordinsel überzusetzen.

8 Wochen

Die abgebildete Route ist nicht ganz korrekt. Leider kann ich nicht alle Zwischenstopps eintragen. Aber grob sind wir von Wellington in die Hawkes Bay, von dort weiter nach Gisborne, dann nach Ohope. Einmal das Landesinnere durchquert und über den Lake Taupo zum Taranaki. Dann ging es für uns in den Norden. Hier sind wir an der Westküste entlang bis ganz nach oben zum Cape Reinga. Zurück ging es dann über die Ostküste, wieder durch Auckland durch bis nach Whangamata. Dort nochmal eine kleine Schleife über die Coromandel Peninsula, um dann von Whangamata zurück nach Auckland zu fahren, wo wir nach fast 3 Monaten in Neuseeland den Campervan abgegeben haben.

2 Wochen

Auf Hawaii hatten wir ein Apartment an der North Shore und haben von dort Tagesausflüge gemacht. Die Karte zeigt grob, wo wir überall waren.

2 Nächte oder 1 voller Tag

Wir fahren zur Golden Gate Bridge und schauen uns dann noch ein bisschen die Küste an. Die Strecke ist nicht ganz akkurat eingezeichnet, aber Google Maps macht was es will. 😉

10 Tage

Wir bleiben vor allem an der Costa da Caparica und machen noch einen Tagesausflug nach Lissabon.

Travel Moments in Zahlen

4

Länder

171

Reisetage

12420

Zurückgelegte Kilometer mit dem Van

7794

Aufgenommene Bilder

5731

Verbrauchte Sonnencreme in ml

19

Sockentage

59

Surftage

64

Blogbeiträge

Ein halbes Jahr in 4 Minuten …

… mit Musik von und mit Rainer an der Gitarre… also Ton an! 🙂

Die Great Ocean Road zählt mit Sicherheit zu den bekanntesten Touristenattraktionen von Australien oder zumindest von Victoria. So ziemlich jeder kennt die „Twelve Apostles“. Und natürlich sind wir diese Straße vor 13 Jahren auch schon einmal gefahren. Damals war ich total begeistert und es zählte zu meinen Highlights…

Alle Travel Moments

… vom Start in Perth bis zum letzten Tag unserer Reise und der Ankunft in Europa.

Eine Art Schnitzeljagd nach Kunst Die nette Dame von der Campervan Vermietung hat mir ein paar Flyer und Prospekte mitgegeben. Erst dachte ich, brauchen wir nicht. Aber als die Surf-Aussichten schlechter wurden, hab ich doch mal durchgeblättert und die “Giants of Mandurah” entdeckt. Tatsächlich klang das spannend, denn…

Als wir uns für Westaustralien als ersten Stopp für unsere Reise entschieden hatten, stand Rottnest Island bei uns beiden ganz weit oben auf der Liste der „must sees“. Wir wollten vor allem wegen den süßen kleinen Quokkas hin. Dass überall mit den flauschigen Tierchen geworben wird, hätte uns…

Norah Head Lighthouse Auf dem Weg von Port Stephens nach Sydney machen wir ein paar kleine Zwischenstopps, unter anderem am Norah Head Lighthouse. Irgendwie ein bisschen geschleckt, aber trotzdem ganz schön. Zumindest die Natur außen rum verleiht dem ganzen etwas raues. Narrabeen Wir schlagen unser Camp an den…